Dem Holocaust entkommen: Jüdische Migrationswege zwischen Polen, der Sowjetunion und Deutschland, 1939–1948

Etwa 230.000 polnische Jüdinnen und Juden überlebten deutsche Besatzung, Krieg und Holocaust im unbesetzten Landesinneren der Sowjetunion. Der Beitrag folgt dem Weg der Flüchtlinge und in sowjetische Arbeitslager Verschleppten auf der Grundlage zahlreicher Egodokumente. Wenngleich das Überleben beider Gruppen in der Fremde zu keiner Zeit garantiert war, erwies sich in der Rückschau ihr Aufenthalt in der Sowjetunion als lebensrettend – eine Tatsache, die lange Zeit nur wenig Beachtung in Öffentlichkeit und Wissenschaft fand. Der Beitrag endet mit einer Darstellung des langen Wegs aus dem Exil zurück nach Polen und weiter in die Lager für Displaced Persons im besetzten Nachkriegsdeutschland.

Autor(en): Markus Nesselrodt

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