Archives
Über jeden Verdacht erhaben? Über die Darstellung des Vorurteils von geldaffinen Jüdinnen*Juden in Schulgeschichtsbüchern
„Blut und Bildung“. Die Gesellschaft Deutscher Staat als Scharnier zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus
The Gesellschaft Deutscher Staat (Association of the German State) was an organization founded in 1920 that mainly consisted of people closely connected to the German National People’s Party. It was a coalition located near the university. This article focusses on the ideology and training work of the Gesellschaft, demonstrating its importance during the Weimar Republic. The study explores the association’s publication series and educational work. It will be shown that the GDS can be classified as one of the conservative, “völkisch” and nationalist movements that made a link between the right-wing conservative milieu and National Socialism then on the rise. Above all, its appeal derived from its early adherence to racially motivated antisemitism.
Wie Juden und Jüdinnen unsichtbar gemacht werden. Interview über Gojnormativität
Im vergangenen Jahr erschien das Buch „Gojnormativität. Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen“1 von Judith Coffey und Vivien Laumann. Es versteht sich als Intervention in linke und queerfeministische Szenen, denen die Autorinnen unter dem Begriff „Gojnormativität“ attestieren, jüdische Menschen und Personen systematisch unsichtbar zu machen. Im Interview geht es um die Hintergründe und Details dieser Analyse, aber auch darum, ob das Konzept nicht auch weit über diese Szenen hinaus eine treffende Beschreibung der Verhältnisse liefert. Unser Redaktionsmitglied Mathias Berek sprach mit Vivien Laumann, einer der Autorinnen.