Nach 1945 erschienen auf dem deutschen Buchmarkt zahlreiche Autobiografien aus der Feder von ‚Jeckes‘ – Israelis, die überwiegend während des Nationalsozialismus in den entstehenden Staat Israel eingewandert waren. Diese Autobiografien können quellenkritisch gelesen in mehrerlei Hinsicht als Quellen für die deutsch-jüdisch-israelische Beziehungsgeschichte nach der Shoah herangezogen werden. Zum einen zeigen die Publikationsgeschichten der Bücher allgemeine Entwicklungen in diesem Verhältnis. Eine genaue Lektüre hebt die Autor:innen zum anderen als Akteure hervor, die in ihren Texten bewusst ihr Verhältnis zur postnationalsozialistischen Gesellschaft verhandeln.
Autor(en): Cyra Sommer,
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