Von Giftpilzen, Trödeljakobs und Kartoffelkäfern – Antisemitische Hetze in Kinderbüchern während des Nationalsozialismus

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde auch die Kinder- und Jugendliteratur für Propagandazwecke missbraucht. Den Zielen der Nationalsozialisten, die Menschen zu tapferen Soldaten, hingebungsvollen Müttern, Patrioten und Antisemiten zu erziehen, hatten sich auch die Autorinnen und Autoren diesen Forderungen anzupassen. An einigen Beispielen wird geschildert, wie diese Kinder- und Jugendliteratur aussah, welche Sprache und Bilder verwendet wurden und vor allem wie Jüdinnen und Juden dargestellt wurden. Die antisemitische Hetze durchdrang nicht nur alle Gattungen der Kinder- und Jugendliteratur, sondern floss auch in die Schulbücher der NS-Zeit ein. So bleib kein deutsches oder österreichisches Kind, das in der damaligen Zeit zur Schule ging, von antisemitischer Propaganda verschont. Der Beitrag möchte dazu beitragen, diesen immer noch nicht aufgearbeiteten Teil der Geschichte wieder ins Bewusstsein zu bringen.

Autor(en): Susanne Blumesberger

PDF-Datei herunterladen

Zur Literaturverwaltung hinzufügen: